Ich hatte eine lebhafte Kindheit und bin in einer intakten Familie aufgewachsen. Doch der Leistungsdruck der Schule machte mir zu schaffen, ich wurde als „Träumer“ und „Legasteniker“ bezeichnet. So entwickelte ich mich nach und nach zu einem Perfektionisten. Erst später erkannte ich, dass mein selbstgeschaffener Perfektionismus auch seine Kehrseite hatte – ich war hart zu mir selbst und zu meinem Umfeld. Ein Burnout war der Tiefpunkt, der mich dazu brachte, mein Leben in sämtlichen Bereichen neu auszurichten und die Verantwortung dafür zu übernehmen.

In einer langen Phase der Heilung und Selbstreflexion entdeckte ich meine Einzigartigkeit und meinen Wert. Ich öffnete mein Herz Schritt für Schritt wieder. Nun folge ich meiner Freude und lebe erfüllt und glücklich aus meinem Herzen heraus. Falls sich mal wieder eine Panzerung um mein Herz herum aufbaut, dann entscheide ich mich bewusst, mein Herz offen zu lassen und mich nicht zu verschliessen.

Die Aussenwelt ist ein Spiegel unseres Innenlebens. Diese universelle Weisheit wende ich nun in jedem meiner Lebensbereich an. Manchmal mehr und manchmal weniger erfolgreich. Aber es erfolgt definitiv immer etwas. Ich vertraue den natürlichen Prozessen des Lebens und gebe mich dem Fluss des Lebens hin.